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MotoGP Sachsenring

Bei sonnigen 25 Grad machte der MotoGP Tross wieder Mitte Juli halt am Sachsenring.

Wenige Tage vor dem größten Motorsportevent der Region gab der ADAC bekannt, dass die Gespräche zur weiteren Zusammenarbeit mit dem Ausrichter SRM ergebnislos beendet wurden und nun zur Ausrichtung für 2019 eine neue Rennstrecke in Deutschland gesucht wird.

Ein Schrei ging durch das Motorsportverrückte Sachsen. Zukünftig kein MotoGP Rennen am Sachsenring mehr! Das konnte und durfte nicht sein! Somit machten sich mehr Zuschauer als letztes Jahr auf den Weg um das voraussichtlich letzte Mal die Weltelite der Motorradrennfahrer zu sehen.

Bis zum Qualifying 2 war es ein Wochenende für Suzuki und Ducati. Hier dominierten Andrea Iannone, Danilo Petrucci, Jorge Lorenzo und Andrea Dovizioso. Zum Qualifying 2 setzte der König vom Sachsenring, Marc Marquez sich durch und eroberte mit einer niedrigen 1:20 die Pole. In der Startaufstellung stand neben Ihn Petrucci, und Lorenzo. Die 2. Startreihe wurde mit Maverick Vinales, Andrea Dovizioso und Valentino Rossi gefüllt. Stefan Bradl, der als Ersatzfahrer für den verletzten Marc VDS Fahrer Franco Morbidelli, an den Start ging platzierte sich im Qualifying auf Platz 21 vor Thomas Lüthi.

Mit Beginn des Rennens behauptete sich wie gewohnt Jorge Lorenzo. Hinter Ihm im Fahrerfeld platzierte sich Petrucci, Marquez und dann folgten schon überraschend die Werks-Yamahas von Valentino Rossi und Maverick Vinales. Cal Crutchlow mit der LCR Honda konnte als 6. vor Andrea Dovizioso die erste Runde beenden. In Runde 5 konnte Marquez Petrucci überholen und machte sich auf um den, schon mit einer halben Sekunde Vorsprung, vor ihm fahrenden Lorenzo einzuholen. Durch den abbauenden Reifen bei Lorenzos Ducati konnte Marquez in der 12. Runde vorfahren und bestimmte ab dann die Pace des Rennens. Rossi kam mehr in Fahrt und fuhr in der 15. Runde an Lorenzo auf die 2. Position. Ab da behauptete er diese Position bis ins Ziel. Lorenzo wurde nach und nach durchgereicht und beendete mit Platz 6 das Rennen. Maverick Vinales, der im Rennverlauf bis auf den 8. Platz zurückgereicht wurde, konnte in der 25. Runde zur alten Stärke finden und fuhr noch einen zufriedenstellenden 3. Platz vor Petrucci ein.

Bei den Trainings der Moto2 konnte man keine Dominanz wie bei der MotoGP feststellen.

Mal war ein Dominique Aegerter und Andrea Locatelli vorn, mal ein Xavi Vierge und Alex Marquez. Im dritten Training war es Luca Marini und Sam Lowes. Unser Fahrer Marcel Schrötter setzte ein Zeichen im 2. und 3. Training mit der 3. Platzierung.

Im Qualifying behaupteten sich die Fahrer der VR46 Academy. In der ersten Startreihe stand auf Pole Mattia Pasini. Zweiter im Grid wurde Luca Marini neben Francesco Bagnaia. Sam Lowes, Lorenzo Baldassarri und Xavi Vierge stellten die 2. Startreihe. Marcel Schrötter stand hinter seinem Teamkollegen auf Platz 9.

Die erste Rennrunde wurde noch unspektakulär beendet, aber die 2. Runde hatte es in sich. 

Pasini und Bagnaia kollidieren miteinander. Pasini musste aufgrund des Sturzes das Rennen beenden. Bagnaia fällt auf Platz 17 zurück und in den weiteren Runden bis auf Platz 25. Joan Mir und Brad Binder, die im Training und Qualifying nicht so richtig überzeugen konnten, fuhren bereits in Runde 3 um den 2. und 3. Platz hinter Marini. Ab Runde 10 positionierten sich die 3 Piloten Binder, Mir und Marini und fuhren mit diesen Platzierungen ins Ziel. Oliveira, Lowes und Schrötter fuhren im Rennen um den 4. bis 6. Platz. Lediglich Alex Marquez der in der 2. Runde schon auf dem 4. Platz geführt wurde verlor nach und nach den Anschluss und musste sich mit Platz 13 zufrieden geben. 

Das Moto3 Wochenende am Sachsenring dominierte größtenteils Jorge Martin.

Der junge Spanier konnte über die Trainings bis zum Qualifying und Rennen zeigen warum er die Meisterschaft anführt. Lediglich im 3 Training wurde Martin auf Platz 8 gezählt. Auch John McPhee  fand sich am Sachsenring mit seiner KTM gut zurecht. Die Fahrer des deutschen Redox Prüstel Teams Marco Bezzecchi und Jakub Kornfeil erreichten im Qualifying den 7. und 21. Platz. Bester und einziger deutscher Stammfahrer Philipp Öttl qualifizierte sich für den 13. Startplatz. Der Wildcard Fahrer Luca Grünwald, Stammfahrer und 2. Platzierter der Supersport300 WM, beendete das Qualifying mit Platz 26.

Martin konnte das Rennen bis auf wenige Störversuche von Bezzecchi, Arbolino und Arenas an der Spitze fahren. Ab dem letzten Drittel des Rennens behauptete sich Martin vor Bezzecchi und McPhee bis ins Ziel. Der im Qualifying Zweitplatzierte Marcos Ramirez fuhr auf den vierten Platz. Fünfter wurde Aron Canet vor Jaume Masia.